Neubau einer Sporthalle
Protokoll:
Ausschussvorsitzender Blohm erläutert kurz, dass über dieses Thema bereits gesprochen wurde. Die Kosten einer Sanierung für die Nord-Elm- Halle würden höher ausfallen als der Neubau einer Halle.
Es wurden Entwürfe für den Bau einer Sporthalle in Warberg aus den 80iger und 90iger Jahren heraus gesucht, die als Grundlage dienen. Diese Entwürfe müssen den heutigen Standards angepasst werden.
Ratsherr Röhr erläutert, dass bereits vor einem Jahr eine Sitzung mit den Vereinsvertretern stattgefunden hat, da ging bereits das Votum zu einem Neubau. Er erklärt weiter, dass die Halle neu gebaut werden sollte und anschließend der Abriss der jetzigen Nord-Elm-Halle erfolgen soll. Besprochen wurden Pläne für drei Lösungsvarianten, davon zwei Sanierungsmodelle und der Neubau, der am kostengünstigsten war.
Samtgemeindebürgermeister Lorenz berichtet, dass diese Zusammenkunft keine Sitzung, sondern eine Besprechung des Samtgemeinderates mit den Vereinen war. Samtgemeindebürgermeister Lorenz erläutert, dass er und die beiden Ausschussvorsitzenden am 19.05.2017 zu einem Termin beim LSB waren. Dort ging es darum, dass Neubauten von Sporthallen gefördert werden. Dieser Förderantrag muss bis zum 15.09.2017 gestellt sein. Es handelt sich dabei um eine zweckgebundene Förderung, sodass keine „Mehrzweckhalle“ entstehen kann, um dies als Versammlungsstätte zu nutzen.
Herr Cramm von der TATAMI Süpplingen macht deutlich, dass die Nord-Elm-Halle nicht ausschließlich von Vereinen genutzt wird, die mit dem Ball zu tun haben. So hat die TATAMI einen extra Raum in der Halle, in dem die Matten liegen bleiben können, da diese beim ständigen Transportieren eine recht kurze Nutzungsdauer haben. Dieser Raum wird ebenfalls vom VfL Süpplingen genutzt. Die SpVg Süpplingen hat ebenfalls eine extra Fitnessabteilung, für die auch ein extra Raum bestehen bleiben sollte.
Arne Lautenbach klärt auf, dass der Begriff der „Ballspielhalle“ nur der Abmessung geschuldet ist. Das Spielfeld zum Handballspielen hat die Abmessung 40x20 mit zusätzlicher Sicherheitszone.
Ratsherr Hary gibt zu bedenken, dass eine Halle zukunftsfähig gebaut werden sollte und andere Sportarten mit bedacht werden sollen.
Herr Klisch erläutert, dass der vorhandene Entwurf nur als Diskussionsgrundlage dient und die Feinheiten natürlich noch geplant werden müssen.
Ratsherr Mallon verlässt die Sitzung um ca. 19.15 Uhr.
Auf Vorschlag von Ratsfrau Thranitz nennen die anwesenden Vereinsvertreter ihre Wünsche:
Spielvereinigung Süpplingen:
Für die Fußballer wäre es sinnvoll, wenn zwei Kabinen von außen betretbar sind.
TATAMI Süpplingen:
Der Raum für die TATAMI müsste 10x10m groß sein und es sollte ein extra Raum sein, damit die Matten liegen bleiben können. Es wäre weiterhin gut, wenn wieder Seile installiert werden können. Es soll auch ein Kraftraum entstehen. Der Geräteraum sollte auch eine angemessene Größe haben. Weiterhin sollten wieder mindestens zwei Starkstromanschlüsse vorhanden sein.
Wünschenswert wäre es, die Tribüne von 4 auf 6 Reihen zu erhöhen.
MTV Warberg:
An der Mittellinie muss der Zeitnehmertisch stehen, der idealerweise mit dem notwendigen Equipment für die Anzeigetafel ausgestattet ist.
Weiterhin sollte es wieder eine Sprecherkabine geben, von der die Beschallung geregelt werden kann. Diese könnte auch in die Ecke der Halle geplant werden.
Es sollten je 2 Kabinen und Duschen für Damen und Herren entstehen. Hierbei macht Herr Lautenbach allerdings darauf aufmerksam, dass diese eine angemessene Größe haben. I.d.R. werden die Kabinen von 15 Personen genutzt. Dafür könnten die Duschräume kleiner werden, die Anzahl der jetzt vorhandenen Waschbecken ist nicht nötig.
Zur Markierung wäre es schön, wenn es eine extra Markierung für die Minis geben könnte (diese spielen auf kleineren Flächen, quer in der Halle).
RSV Frellstedt:
Der RSV benötigt einen Geräteraum.
Des Weiteren muss die Halle so groß sein, dass sie 3 Felder einzeichnen können.
Die Maße hierzu werden vom RSV und MTV an die Verwaltung übermittelt.
Zu dem Standort ist Herr Brokof der Ansicht, dass die Halle im Grundzentrum Süpplingen stehen sollte.
Herr Klisch entgegnet, dass es sinnvoll wäre, die Halle dorthin zu bauen, wo die meisten Nutzer sind. Ebenfalls sollte in die Überlegungen einfließen, dass der MTV Warberg in den vergangenen Jahren immer die Transportkosten für die Kinder auf sich genommen hat.
Ausschussvorsitzender Ohler erklärt, dass die Gemeinden überlegen können, ob und welche Flächen sie zur Verfügung stellen können.
Ausschussvorsitzender Blohm berichtet hierzu, dass die Pläne aus den 90iger Jahren die Halle in Warberg vorsehen und die Gemeinde Warberg weiterhin eine Fläche anbietet.
Samtgemeindebürgermeister Lorenz berichtet in diesen Zusammenhang, dass die Fläche gegenüber der jetzigen Halle noch überprüft werden müsse, da die Möglichkeit besteht, dass dort der Bodenunterbau einem Bau entgegensteht. Geprüft werden muss auch, ob die Flächen gegenüber der Nord-Elm-Halle dem Bergrecht unterliegen (früherer Bergbau).
Ratsherr Schulze stellt den Antrag, die Verwaltung zu beauftragen, mit den Planern die Wünsche zu besprechen und den Förderantrag zu stellen. Parallel hierzu sollen die Gemeinden klären, welche Flächen für einen Neubau zur Verfügung stehen.
Dieser Antrag wird einstimmig beschlossen.
Die seinerzeitige Planung wurde vom Ing.-Büro Kuhn und Partner gemacht. Dem Büro soll daher der Auftrag erteilt werden (zunächst die Leistungsphasen 1 -3). Ein entsprechendes Vorgespräch hat stattgefunden.
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