Sitzungstermine in der Samtgemeinde Nord-Elm

Herr Angerstein eröffnet die Sitzung um 19:05 Uhr und begrüßt die Anwesenden.

Er stellt die ordnungsgemäß erfolgte Ladung sowie die Beschlussfähigkeit fest.

Die Tagesordnung wird auf Antrag von Herrn Röhr ergänzt um den TOP 08: Ganztagsschulbetrieb ab 2026.

Die bisherigen Tagesordnungspunkte ab Nr. 08 rücken jeweils einen Punkt auf. 

Die Tagesordnung wird mit der Änderung einstimmig festgestellt.

Die Niederschrift lfd. Nr. 01 vom 15.12.2021 wird einstimmig genehmigt.

Herr Angerstein eröffnet die Einwohnerfragestunde um 19:20 Uhr und gibt den zahlreichen Zuhörern die Möglichkeit Fragen an die Ausschussmitglieder zu stellen.

Fragen erfolgen zu diesem Zeitpunkt keine, so dass die Einwohnerfragestunde sogleich wieder geschlossen wird.

Der kommissarische Schulleiter Volker Weidemann gibt einen ausführlichen Bericht über den Schulalltag der Grundschule.

Er berichtet, dass derzeit wieder Präsensunterricht an der Schule stattfindet. Hierbei sind Mund-Nasenbedeckungen zu tragen, was für Schüler und Lehrer gleichermaßen belastend ist. Zusätzlich wird getestet. 

Herr Weidemann bedankt sich nochmals ausdrücklich bei der Samtgemeinde Nord-Elm, die für die Klassen die Luftreinigungsfilter angeschafft hat. Weiterhin wurden 11 interaktive Displays einschließlich 12 Notebooks, die gleichzeitig als Lehrerendgeräte dienen, angeschafft. Nachträglich wurden aus dem Digitalpakt nochmals 5 Notebooks zur Verfügung gestellt. Weiterhin besitzt die Schule 15 Schülernotebooks als Leihgeräte für Homeschooling, welche bisher jedoch noch nicht genutzt wurden. Die Schule ist mittlerweile gut mit WLAN ausgeleuchtet. 

Derzeit besuchen 177 Schülerinnen und Schüler die Grundschule. Die Unterrichtsversorgung liegt derzeit bei 94 %. Es stehen zusätzlich zwei pädagogische Mitarbeiter auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung zur Verfügung. 

Im letzten Schuljahr konnten auf Grund der Pandemie einige geplante Aktionen nicht stattfinden. Auch der Schwimmunterricht musste abgesagt werden. 

Für das kommende Schuljahr werden drei erste Klassen eingeschult. Hierzu wird Räumlichkeit benötigt, die durch die Auflösung des Computerraums aufgefangen werden kann. Neuer Klassenraum wird der bisherige Textilraum, der in den bisherigen Computerraum wechselt.

In Bezug auf die kommende Ganztagsschulpflicht weist Herr Weidemann darauf hin, dass dann eine Mensa für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen muss. Für den Ganztagsschulbetrieb ist es seiner Meinung nach auch unerlässlich, dass die Nord-Elm-Halle weiterhin für die Nutzung durch die Schule zur Verfügung steht. 

Die Prognose der Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2026/2027 liegt bei 213 Schülerinnen und Schülern gegenüber derzeit 199 im Schuljahr 2022/2023.

Herr Weidemann erläutert die Regelungen zur Möglichkeit der Nutzung einer alternativen Stundentafel im Primarbereich. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf den Unterrichtsfächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht. 

Die Schule nimmt am Aktionsplan „Startklar in die Zukunft“ teil. Hier sollen Kinder und Jugendliche durch zusätzliche Angebote dabei unterstützt werden, in diesem und im nächsten Schuljahr die Auswirkungen der Pandemie besser bewältigen zu können. 

Der ausführliche Bericht ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt.

Frau Kucz berichtet, dass nunmehr eine Facebook-Seite des Fördervereins vorhanden ist. Sie weist darauf hin, dass verstärkt Mitgliederwerbung betrieben wird.

Herr Angerstein sieht die Einrichtung einer Ganztagsschule als große Herausforderung an. 

Herr Röhr erläutert, dass bereits im Oktober 2021 das entsprechende Gesetz verabschiedet wurde. Hier muss die Umsetzung zeitnah erfolgen. Er fragt an, ob ein entsprechender Antrag für den Betrieb einer Ganztagsschule gestellt werden muss, oder ob die Umstellung automatisch erfolgt.

Herr Kühne erläutert hierzu, dass keine automatische Umstellung auf den Ganztagsschulbetrieb erfolgt und eine Antragstellung erforderlich wird.

Vorher ist festzustellen, welche Form der Ganztagsschule in Süpplingen eingerichtet werden soll. Hier gibt es verschiedene Modelle wie die

1. Offene Ganztagsschule: hier entscheiden die Eltern, ob die Kinder ganztags beschult werden 

2.    die teilgebundene Ganztagsschule: die verpflichtend den Besuch von zwei oder drei Tagen vorschreibt oder 

3.    die gebundene Ganztagsschule: die komplett verpflichtend ist.

Bei einem Zuwachs von 14 Schülern vom Schuljahr 2022/2023 zum Schuljahr 2026/2027 ist derzeit schwerlich zu planen. Es sollte seitens des Samtgemeinderates eine Zielstellung erarbeitet werden.

Herr Angerstein erteilt Frau Heldsdörfer vom DRK das Wort.

Frau Heldsdörfer macht deutlich, dass ein klares Konzept zu erarbeiten ist. Ein Antrag auf Ganztagsschulbetrieb ist bis November des Vorjahres zu stellen um ab dem folgenden Schuljahr auf Ganztagsschulbetrieb umstellen zu können. Die Ganztagsschule war bereits im Gespräch. Die Samtgemeinde wollte vor vier Jahren bereits eine Arbeitsgruppe bilden.

Herr Röhr ist der Auffassung in einer der nächsten Samtgemeindeausschusssitzungen eine Projektgruppe für die Einrichtung der Ganztagsschule aus Ratsmitgliedern, Lehrkräften, Verwaltungsmitarbeitern und Eltern zu bilden.

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig die Aufnahme von 5.300 € für die Anschaffung von Sportgeräten in den Haushalt des Fachbereichs 12 sowie den von der Verwaltung vorgeschlagenen Haushalt 2022 für die Fachbereiche 12, 13 und 22 zur Beschlussfassung.

Herr Angerstein erteilt Frau Lux das Wort, die die Tagesordnungspunkte 08 bis 12 für die jeweiligen Kostenträger des Haushalts 2022 ausführlich erläutert. 

Für die Digitalisierung wurden insgesamt 103.000 € ausgegeben. Als Zuschuss für den Digitalpakt wurden 68.500 € gezahlt. Die angeschafften Luftreinigungsgeräte sind nicht förderungsfähig, da die Klassenräume mit zu öffnenden Fenstern ausgestattet sind. 45.000 € stellte die Samtgemeinde aus Eigenmitteln zur Verfügung. Die angeschafften CO²-Warnampeln für die Klassenräume wurden mit insgesamt 3.500 € bezuschusst.

Frau Sydow beantragt die Anschaffung von Sportgeräten für die Nord-Elm-Halle in Höhe von 5.300 €. 

10 Stck. Turnmatten                       2.190 €

2 Stck. Bänke                                    838 €

3 Stck. Sprungkasten                        957 €

1 Stck. Weichbodenmatte              1.500 €

Frau Lux erläutert hierzu, dass bei Aufnahme in den Haushalt 4.000 € im Ergebnishaushalt und 1.300 € im Investiven Bereich für die Weichbodenmatte zu veranschlagen sind. 

Herr Röhr weist darauf hin, dass die Trennwand in der Nord-Elm-Halle seit geraumer Zeit kaputt ist. Es sollte geprüft werden, was eine Erneuerung kostet. 

Herr Büsing gibt zu bedenken, dass eine günstigere Alternative die Nutzung von Stellwänden sein könnte. 

Herr Kühne erläutert hierzu, dass die Erneuerung der Trennwand bereits diskutiert wurde. Die Kosten würden sich auf ca. 30.000 € belaufen. 

Der Bauausschuss soll sich mit dieser Thematik befassen.

Herr Angerstein beantragt die Aufnahme der Mittel für die Anschaffung der Turngeräte für die Nord-Elm-Halle in Höhe von 5.300 € in den Haushalt 2022 sowie die Empfehlung des Haushalts 2022 in der von der Verwaltung vorgelegten Fassung. 

Siehe TOP 09

Siehe TOP 09 

Siehe TOP 09 

Herr Angerstein gibt den Zuhörern Gelegenheit Fragen an den Ausschuss zu stellen. 

Frau Unrau erläutert, dass die Einrichtung der Ganztagsschule auch die Eltern bewegt. Eine Ganztagsschule benötigt Nutzungsmöglichkeiten entsprechender Sportstätten, die mit Wegfall der Nord-Elm-Halle für die Grundschule erheblich eingeschränkt werden würde. Sie fragt jedes einzelne Ausschussmitglied ob ihnen das Bürgerbegehren bekannt ist. Jedes Ausschussmitglied antwortet darauf direkt.

Anträge liegen nicht vor, Anfragen erfolgen keine. 

Herr Angerstein schließt die Sitzung um 21.20 und dankt allen für die Mitarbeit.