Sitzungstermine in der Samtgemeinde Nord-Elm

Ausschussvorsitzender Voges eröffnet die Sitzung um 19:05 Uhr und begrüßt die Anwesenden.

Ausschussvorsitzender Voges stellt die ordnungsgemäß erfolgte Ladung und die Anwesenheit der Ausschussmitglieder fest. Als Vertreter für das Ausschussmitglied Harald Schulze nimmt SG-Ratsfrau Sabine Siegmund an der Sitzung teil. Der Ausschuss ist somit beschlussfähig.

Die Tagesordnung wird in der vorliegenden Form einstimmig festgestellt.

Die Niederschrift lfd. Nr. 05 vom 29.10.2013 wird mit 6 Ja-Stimmen und einer Enthaltung genehmigt.

Von der Einwohnerfragestunde wird von den Zuhörern kein Gebrauch gemacht.

Ausschussvorsitzender Voges berichtet über die beeindruckende Ausführung, die die Warberger Wehr beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses bisher geleistet hat. Er dankt allen, die zur Realisierung beigetragen haben.


Samtgemeindebürgermeister Lorenz ergänzt, dass sich der Feuerschutzausschuss im Rahmen einer Begehung Ende Mai von der sehr guten Leistung, die die Feuerwehr Warberg hier geleistet hat, überzeugt hat.


Ortsbrandmeister Gronde berichtet zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Warberg, dass der Innenausbau zum Jahresende abgeschlossen sein wird. Bisher wurden 3.500 Stunden Eigenleistungen erbracht. Die Außenarbeiten werden jetzt auch weiter forciert. Bis zur endgültigen Fertigstellung werden sicherlich noch einmal 1.000 Stunden Eigenleistungen dazukommen.


SG-Ratsherr Gröll fragt nach, ob das Inventar des jetzigen Gerätehauses im Neubau verwendet werden könnte. Ortsbrandmeister Gronde erklärt, dass dieses größtenteils nicht möglich sein wird. Hier ist noch eine Lösung zu finden. Eine Küche für das neue Gerätehaus wurde bereits aus Mitteln des Fördervereines der Ortswehr und der Stiftung „Pro Warberg“ angeschafft.



SG-Bürgermeister Lorenz erklärt abschließend, dass ein Kostenrahmen von 282.000 € (Brutto) zzgl. 70.000 € für Eigenleistungen geplant war. Der Kostenrahmen wurde im Haushalt 2011 pauschal auf 255.000 € (Brutto) gesenkt. Im Laufe der Bauzeit entstehende Mehrkosten waren mitzuteilen. Mehrkosten in Höhe von bis zu 25.000 € entstehen u.a. durch Materialverteuerung für die Dämmung, die Beheizung, ein Bodengutachten und die Abgassauganlage, die erst nach der Kalkulation gefordert wurde.

Frau Heidmann vom Architekturbüro Schwesig + Heidmann gibt einen detaillierten Bericht über die Kostenschätzung des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses in der Gemeinde Wolsdorf. In drei Sitzungen haben Vertreter der Feuerwehr Wolsdorf, der Gemeinde Wolsdorf und der Samtgemeinde Nord-Elm gemeinsam mit Frau Heidmann dieses Konzept entwickelt.


SG-Ratsfrau Siegmund erklärt, dass die vorliegende Kostenschätzung sehr akribisch und kostenoptimiert vorbereitet wurde und der nun vorliegende Entwurf als optimale Lösung angesehen werden kann.


SG-Ratsherr Gröll befürwortet ausdrücklich einen Neubau für die Wolsdorfer Wehr, hält aber die Errichtung von 2 Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge als zu groß, da die Wolsdorfer Wehr letztendlich nur über ein LF 8 verfügt und der weitere MTW aus Eigenmittel der Wolsdorfer Wehr angeschafft wurde. Für diesen MTW könnte auch eine andere Unterstellmöglichkeit gefunden werden. In Zeiten knapper Gemeindekassen erscheint ihm insgesamt der geplante Gerätehausneubau in der Gemeinde Wolsdorf wie auch der Gerätehausneubau in der Gemeinde Warberg als eine Nummer zu groß.


Samtgemeindebürgermeister Lorenz entgegnet dazu, dass durch die Eigenleistungen beim Bau (rd. 135.000 €) der 2. Stellplatz anerkannt wird. Er verweist auf das Lärmschutzgutachten und die daraus resultierende Bauweise, die durch den Vorhaben bezogenen Bebauungsplan vorgegeben wird. Hierdurch liegen die Baukosten über dem Niveau von Warberg.


SG-Ratsfrau Siegmund stellt klar, dass man durch den Wegfall eines Garagenstellplatzes die Wolsdorfer Wehr mit 50-53 Aktiven bestrafen würde. Der MTW wurde außerdem für die Jugendfeuerwehr angeschafft.


In Ihren weiteren Ausführungen betont Frau Heidmann, dass die Wolsdorfer Wehr insgesamt 135.770 € an Eigenleistungen (4.000 Stunden) erbringen wird, da in der Wehr sehr viele „Fachleute“ vorhanden sind, die nahezu wie Fachfirmen anzusehen sind.


Die Baukosten belaufen sich auf rd. 455.000 €. Als Eigenleitungen wurde die o.g. Summe von 135.770 € angesetzt, die in den vorgenannten Baukosten nicht berücksichtigt ist, so dass 320.000 € Haushaltsmittel benötigt werden. Die Baunebenkosten betragen ca. 60.000 €.


SG-Ratsherr Angerstein ist auch der Ansicht, dass hier zukunftsweisend zu bauen ist. Da es sich bei den Wehren Wolsdorf und Warberg um vergleichbare Wehren handelt, sollte hier die Funktionalität im Vordergrund stehen und so gebaut werden, wie es der Entwurf vorsieht.


Mit 6 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme empfiehlt der SG-Feuerschutzausschuss den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Wolsdorf anhand des vorliegenden Bauentwurfes des Architekturbüros Schwesig + Heidmann.

Gemeindebrandmeister Rößchen stellt anhand einer Beamer-Präsentation 4 Musterfahrzeuge vor, damit sich die Anwesenden ein Bild von Möglichkeiten machen können.


Bei der Anschaffung soll es sich um ein Fahrzeug (TSF-W, Fahrgestell 7,49t) handeln, das zukunftsorientiert die nächsten 25 Jahre seinen Dienst leisten kann.


Gemeindebrandmeister Rößchen erklärt, dass er verschiedene vergleichbare Fahrzeuge aus anderen Wehren dem Ausschuss vor Ort vorführen könnte.


SG-Bürgermeister Lorenz verweist auf das Vergaberecht. Er wird mit dem RPA des Landkreises Helmstedt über die Modalitäten sprechen.


Der SG-Feuerschutzausschuss erklärt sich mit den vorgenannten Maßnahmen zur Vorbereitung der Fahrzeuganschaffung einverstanden. Eine Marktbeobachtung ist vorzunehmen.


Um die Mitgliederzahlen der Frellstedter Wehr wieder zu erhöhen, sichert Samtgemeindebürgermeister Lorenz seine Unterstützung zu. Die Wehr, die Politik und die Verwaltung müssen auf die Frellstedter Einwohner zugehen.

SG-Kämmerer Klisch erläutert ausführlich den vorliegenden Entwurf des Haushaltes 2015 für den Bereich Brandschutz.

Über die geplanten Ausgaben im investiven Bereich gibt Gemeindebrandmeister Rößchen anhand einer Beamer-Präsentation einen detaillierten Bericht.

Da am Feuerwehrgerätehaus Räbke Beschädigungen an der Giebelwand aufgetreten sind, sollen für diese Schadensbeseitigung noch Mittel in den vorliegenden Entwurf eingearbeitet werden. (Ansatzerhöhung bei 1262.4211000 von 200 € auf 2.000 €).

Mit der vorgenannten Ansatzerhöhung und der Einstellung von 395.000 € für den Neubau des Feuerwehrgerätehaus Wolsdorf empfiehlt der SG-Feuerschutzausschuss einstimmig den vorliegenden Haushalt 2015, Bereich Brandschutz, zur Beschlussfassung an den SG-Rat.

SG-Bürgermeister Lorenz berichtet, dass das Ingenieurbüro Weinkopf mit der Ausführung der Maßnahme Löschwasserversorgung in der Gemeinde Räbke (Wehr Mühlengraben/Schunter) beauftragt wurde.

SG-Ratsherr und Bürgermeister der Gemeinde Räbke Angerstein ergänzt, dass der erforderliche Antrag zur hydraulischen Berechnung des o.g. Projektes vom Ingenieurbüro Weinkopf erstellt wurde und von der unteren Wasserbehörde des Landkreis Helmstedt geprüft wird. Diese Prüfung dauert 3 -4 Wochen. Die Ausführung der Maßnahme wird im Frühjahr 2015 erfolgen.

Weitere Anträge und Anfragen liegen nicht vor.

Auschussvorsitzender Voges bedankt sich beim anwesenden Personenkreis für die geleistete Mitarbeit und schließt die Sitzung um 21:35 Uhr.