Fusion mit der Stadt Helmstedt - Beschluss über die Entwürfe des Fusionsvertrages und des Gebietsänderungsvertrages
Beschluss:
Wie aus den oben genannten Ausführungen ersichtlich, ergeben sich danach folgende vom Samtgemeinderat gefasste Beschlüsse: Zusammenfassung aller Beschlüsse 1. Zukunftsvertrag - Version der Stadt Helmstedt vom 21.07.2014 - unter § 2 Ziffer 2.8 voletzter Absatz wird der dort rot markierte Text um folgenden Passus ergänzt: Zur Aufgabenerfüllung zählen neben den gesetzlichen Aufgaben ebenfalls freiwillige Aufgaben, insbesondere solche der Daseinsvorsorge, sowie die Förderung von Kultur, Sport und Heimatpflege Dieser Passus wurde mit 14 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen beschlossen. 2. Auf Antrag des Ratsvorsitzenden Röhr beschließt der Samtgemeinderat mit 1 Enthaltung, 8 Ja-Stimmen und 7 Nein-Stimmen über den vorliegenden Fusionsvertrag geheim abzustimmen. 3. Die Ratsmitglieder lehnen mit 13 Nein-Stimmen bei 3 Ja-Stimmen den Antrag des Ratsherrn Alt ab. 4. Auf Antrag des Ratsherrn Groß fasst der Samtgemeinderat in geheimer Abstimmung mit 9 Ja-Stimmen bei 7 Gegenstimmen folgenden Beschluss: Dem Zukunftsvertrag in der Fassung vom 21.07.2014 mit den in der Samtgemeinderatssitzung vom 21.07.2014 vorgenommenen Änderungen wird zugestimmt. Mit dieser Zustimmung ist nicht der Beschluss über den Antrag auf Einleitung des Gesetzgebungsverfahren verbunden. 5. Die Ratsmitglieder lehnen mit 15 Nein-Stimmen bei 1 Ja-Stimmen den Antrag des Ratsherrn Alt ab. 6. Der Antrag des Ratsherrn Groß, den Gebietsänderungsvertrag - Stand 17.07.2014 - als Grundlage für die heutige Erörterung zu nehmen und in dieser Fassung zu beschließen, wird mit 11 Ja-Stimmen bei 5 Gegenstimmen angenommen.
Protokoll:
Ratsvorsitzender Röhr verweist zu Beginn der Aussprache auf die hierzu vorliegende Drucksache und die heute als Tischvorlage vorgelegte Stellungnahme der Stadt Helmstedt zum Fusions- und Gebietsänderungsvertrag (Stand 21.07.2014 ) hin und erläutert den Anwesenden die beabsichtigte Vorgehensweise in der heutigen Sitzung. Danach werde man anhand dieser Unterlagen die darin enthaltenen Änderungswünsche diskutieren und anschließend über diese Unterlagen abstimmen. Ratsherr Groß bittet darum, mit dem von der Stadt Helmstedt vorgelegten Zukunftsvertrag zu beginnen. Im Hinblick auf den 1. Zukunftsvertrag - Version der Stadt Helmstedt vom 21.07.2014 - bittet Ratsherr Groß den unter § 2 Seite 6 rot markierte Text um folgenden Passus zu ergänzen: Zur Aufgabenerfüllung zählen neben den gesetzlichen Aufgaben ebenfalls freiwillige Aufgaben, insbesondere solche der Daseinsvorsorge, sowie die Förderung von Kultur, Sport und Heimatpflege. Dieser Ergänzungsvorschlag wird dem MI mitgeteilt. Der MI wird prüfen, ob er dem Vorschlag zustimmen kann. Beschluss: Zukunftsvertrag - Version der Stadt Helmstedt vom 21.07.2014 - unter § 2 Ziffer 2.8 voletzter Absatz wird der dort rot markierte Text um folgenden Passus ergänzt: Zur Aufgabenerfüllung zählen neben den gesetzlichen Aufgaben ebenfalls freiwillige Aufgaben, insbesondere solche der Daseinsvorsorge, sowie die Förderung von Kultur, Sport und Heimatpflege Dieser Passus wurde mit 14 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen beschlossen - siehe auch Beschlüsse Ziffer 1 Ratsherr Groß erklärt, dass heute nur über die vorliegenden Entwürfe des Fusions- und des Gebietsänderungsvertrages abgestimmt werden soll, ohne dass damit auch das Gesetzgebungsverfahren eingeleitet wird. Ratsherr Voges fragt an, ob die Einleitung des Gesetzgebungsverfahrens nicht mit in die Beschlussfassung aufgenommen werde sollte. Ratsvorsitzender Röhr beantragt daraufhin eine geheime Abstimmung. Ratsherr Alt beantragt dagegen eine namentliche Abstimmung zu diesem Thema. Auch Ratsfrau Siegmund plädiert für eine öffentliche Abstimmung - man habe lange genug Zeit zur Meinungsbildung gehabt, so dass jeder sich auch öffentlich dazu bekennen sollte. Auf Grund § 14 Absatz 5 der Geschäftsordnung des Samtgemeinderates in der Fassung vom 07.11.2011 hat die geheime Abstimmung Vorrang vor der namentlichen Abstimmung. Das Ergebnis einer geheimen Abstimmung wird durch zwei vom Samtgemeinderatsvorsitzenden zu bestimmende Ratsmitglieder festgestellt und dem Samtgemeinderatsvorsitzenden mitgeteilt, der es bekannt gibt. Beschluss: Auf Antrag des Ratsvorsitzenden Röhr beschließt der Samtgemeinderat mit 1 Enthaltung, 8 Ja-Stimmen und 7 Nein-Stimmen über den vorliegenden Fusionsvertrag geheim abzustimmen. siehe auch Beschlüsse Ziffer 2 Ratsvorsitzender Röhr bestimmt die Ratsmitglieder Silvia Liebermann und Sabine Siegmund zu Stimmzählerinnen. Ratsvorsitzender Röhr unterbricht auf Antrag des Ratsherrn Groß um 19:35 Uhr die Sitzung für ca. 10 Minuten, um den Ratsmitgliedern vor der Abstimmung noch einmal Gelegenheit zum internen Meinungsaustausch zu geben. Nach Beendigung der Sitzungsunterbrechung konkretisiert Ratsherr Groß seinen Antrag noch einmal. Der Text dieses Antrages lautet wie folgt: Dem Zukunftsvertrag in der Fassung vom 21.07.2014 mit den in der Samtgemeinderatssitzung vom 21.07.2014 vorgenommenen Änderungen wird zugestimmt. Mit dieser Zustimmung ist nicht der Beschluss über den Antrag auf Einleitung des Gesetzgebungsverfahren verbunden. Im Anschluss daran beantragt Ratsherr Alt den letzten Satz aus dem Antrag des Ratsherrn Groß bezüglich der Nichteinleitung des Gesetzgebungsverfahrens zu streichen. Seiner Auffassung nach ist das Gesetzgebungsverfahren derart eng mit dem Fusionsvertrag verbunden, dass die Zustimmung zur Einleitung dieses Verfahrens nicht vom Fusionsverfahren abgekoppelt werden darf. Beschluss: Die Ratsmitglieder lehnen mit 13 Nein-Stimmen bei 3 Ja-Stimmen den Antrag des Ratsherrn Alt ab - siehe auch Beschlüsse Ziffer 3 Ratsvorsitzender Röhr bittet die Ratsmitglieder nunmehr ihre Stimmen bezüglich des vom Ratsherrn Groß gestellten Antrages in geheimer Wahl abzugeben. Nach dem die Stimmzählerinnen das Ergebnis dieser Abstimmung festgestellt und dem Ratsvorsitzenden mitgeteilt haben, gibt dieser den so gefassten Beschluss bekannt: Beschluss: Auf Antrag des Ratsherrn Groß fasst der Samtgemeinderat in geheimer Abstimmung mit 9 Ja-Stimmen bei 7 Gegenstimmen folgenden Beschluss: Dem Zukunftsvertrag in der Fassung vom 21.07.2014 mit den in der Samtgemeinderatssitzung vom 21.07.2014 vorgenommenen Änderungen wird zugestimmt. Mit dieser Zustimmung ist nicht der Beschluss über den Antrag auf Einleitung des Gesetzgebungsverfahren verbunden - siehe auch Beschlüsse Ziffer 4 Ratsherr Groß sieht sich angesichts der Tatsache, dass die Tischvorlage der Stadt Helmstedt mit dem darin enthaltenen Entwurf des Gebietsänderungsvertrages (Stand: 21.07.2014) erst heute eingegangen und dem Rat vorgelegt worden ist, nicht in der Lage, diesen zu prüfen und eine Entscheidung hierüber zu treffen. Er bittet darum, den von den Fraktionen/Gruppe erarbeiteten Entwurf dieses Vertrages, welcher in der Drucksache 28/2014 enthalten ist, als Grundlage für die heutige Entscheidungsfindung zu nehmen. Nachdem die Ratsmitglieder einvernehmlich ihre Zustimmung signalisiert haben, beantragt Ratsherr Alt den Satz bezüglich der Bildung eines eigenen Ortsrates für die Kernstadt Helmstedt im § 2 Absatz 3 dieses Vertragsentwurfs zu streichen. Beschluss: Die Ratsmitglieder lehnen mit 15 Nein-Stimmen bei 1 Ja-Stimmen den Antrag des Ratsherrn Alt ab - siehe auch Beschlüsse Ziffer 5 Ratsfrau Liebermann bemängelt, dass im Entwurf des Gebietsänderungsvertrages der Stadt Helmstedt (21.07.2014) die Stellung bzw. die Befugnisse der Ortsräte erheblich eingeschränkt worden sind. Ratsherr Groß ist der Meinung, dass die Abschnitte im Vertrag, die sich mit der Stellung der Ortsräte befassen, einer rechtlichen Prüfung bedürfen. Unabhängig davon sollte man im Vertrag regeln, ob den Ortsräten über ihre gesetzlich zugebilligten Aufgaben nicht noch weitere Entscheidungsbefugnisse zugebilligt werden können. Auf Nachfrage des Ratsherrn Röleke erklärt Herr Klisch, dass die (neue) Stadt Helmstedt als Rechtsnachfolgerin in alle bis zum 31.10.2016 beschlossenen rechtlich und tatsächlich gesicherten Maßnahmen eintreten und diese auch durchführen muss. Im Anschluss an diese Ausführungen greift Ratsherr Groß seine Bitte hinsichtlich des von den Ratsfraktionen/Gruppe erarbeiteten Entwurfs zum Gebietsänderungsvertrages auf und konkretisiert diese in dem Antrag, den Gebietsänderungsvertrag - Stand 17.07.2014 - als Grundlage für die heutige Erörterung zu nehmen und in dieser Fassung zu beschließen. Beschluss: Der Antrag des Ratsherrn Groß, den Gebietsänderungsvertrag - Stand 17.07.2014 - als Grundlage für die heutige Erörterung zu nehmen und in dieser Fassung zu beschließen, wird mit 11 Ja-Stimmen bei 5 Gegenstimmen angenommen - siehe auch Beschlüsse Ziffer 6
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